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Die vermeintlich fast identisch geschriebene Parallele, die Roccati, Magica Taurinensia, 109.111-112 für diesen und den folgenden Satz mit Verweis auf „[G. Daressy, Description des monuments épigraphiques trouvés à Karnak en 1921-1922, in:] ASAE 22[, 1922, 261-268, hier 268]“ gibt, ist nur derselbe Satz in Daressys (nicht ganz korrekter) Transliteration von Pleyte/Rossi, Papyrus de Turin, Taf. 124. Auf der von Daressy in ASAE 22 publizierten Horusstele steht in Wirklichkeit: (...) nm(j) pw n ṯḥn [---] N.t ḥri̯.t.tw r=f. Zu den beiden Kairener Horusstelen CG 9403 und 9431bis, die Roccati ebenfalls aufführt, s. Altenmüller, in: SAK 22, 1995, 1-20, spez. 14, und Berlandini, in: Cahiers de Karnak 6, 1980, 245. Auf diesen Horusstelen wird Geb nicht genannt, und der Fayencezwerg hängt laut Stele Kairo CG 9431bis, Zeile 48-50 am Hals der Neith (zum Kotext s. CG 9401-9449, 41). Auf Stele Kairo CG 9403 scheint er zum „Hals des Zwerges“ (?) zu gehören; Roccati hat hinter ḫḫ n das Zeichen des Zwerges ausgelassen (s. Daressy, ebd., 11 und Sternberg-El Hotabi, Horusstelen, Textband, 40-41). Das folgende ḥri̯.tw r=f der Horusstelen versteht Altenmüller als Imperativ: „Halte dich fern von ihm“. Zumindest auf pTurin CGT 54050 muss der Gottesname Neith aber, dem Verspunkt nach zu schließen, zu ḥr.tw r=f gehören. Könnte man auch hier einen Imperativ ansetzen und den Namen der Göttin als Vokativ auffassen? Dafür könnte sprechen, dass in pTurin CGT 54054 möglicherweise (die Stelle ist etwas zerstört) ḥr=k gestanden hat (Roccati, ebd., 57 und 109.112), was dann ein Prospektiv sein könnte – wobei in dem Fall in der Lücke davor nicht Neith, sondern eine maskuline Gottheit ergänzt werden müsste. Notierenswert ist ferner, dass auf der Statue Cairo CG 9431bis ḥri̯: „sich fernhalten“ gestanden hat, wohingegen die beiden Turiner Papyri ḥr: „sich bereit machen“ (mdl. Vorschlag Fischer-Elfert) oder ḥri̯: „Angst haben vor“ bieten. Man wird aber sicher die Turiner Papyri nicht emendieren dürfen, zumal die Phrase dort in einem ganz anderen Kontext vorkommt und daher nicht notwendigerweise dieselbe Aussage intendiert sein muss. Viel eher könnte man überlegen, ob nicht die Passage von CG 9431bis emendiert werden müsste, denn auch die von Daressy in ASAE 22 publizierte Statue hat ḥri̯: „Angst haben vor“. Hierfür müsste man alle von Altenmüller und Berlandini genannten Belege prüfen.
nmj: Der Zwerg ist vielleicht der Mond oder der Sonnengott, Klasens, in: OMRO 33, 1952, 94 mit Literatur. Zum ramessidischen Weltgott als nmj vgl. auch Vittmann, Riesen, 15-17 (mdl. Hinweis Fischer-Elfert).
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(Full citation)Lutz Popko, with contributions by Peter Dils, Altägyptisches Wörterbuch, Anja Weber, Daniel A. Werning, Token ID IBgCY4QfzD3ZD00unIgF2to4IFU <https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/sentence/token/IBgCY4QfzD3ZD00unIgF2to4IFU>, in: Thesaurus Linguae Aegyptiae, Corpus issue 19, Web app version 2.2.0, 11/5/2024, ed. by Tonio Sebastian Richter & Daniel A. Werning on behalf of the Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften and Hans-Werner Fischer-Elfert & Peter Dils on behalf of the Sächsische Akademie der Wissenschaften zu Leipzig (accessed: xx.xx.20xx)(Short citation)
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