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(oh) Greis, der als Jugendlicher agiert (wörtl.: den Jugendlichen spielt),
mögest du veranlassen, dass Thoth zu mir auf meine Stimme hin kommt,
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- jri̯.y: Das Verb ist in den Handschriften in mindestens vier Orthographien belegt: (1) nur mit dem Auge (D4) geschrieben (gängigster Fall); (2) mit dem Auge und dem Mund: Andrews, in: Gs Quaegebeur, 303, Anm. 4 kennt diese Schreibung nur vom magischen Gefäß BM EA 37256 und von der Horusstele Moskau I.1.a.4467 (Hodjash und Berlev, Nr. 182); die Graphie erweckt für sie den Eindruck, dass ein Partizip Perfektiv Aktiv vorliegt; (3) mit dem Auge und zwei Schilfblättern (Metternichstele); (4) mit Auge, Mund und einem Schilfblatt (Karig, in: ZÄS 87, 1962, Taf. IV). Gutekunst, Textgeschichtliche Studien zum Verjüngungsspruch, 148 hat die Orthographie von jri̯ nicht in seiner Untersuchung von Text B ausgewertet.
- jri̯ ḥwn: Die Phrase kann grammatisch und lexikographisch unterschiedlich gedeutet werden, je nach dem, ob ḥwn ein Substantiv oder ein Verb ist. Abgesehen vom Kind (A17) gibt es kein Determinativ, dass helfen könnte, eine Entscheidung zu treffen. (1) Eine erste Gruppe von Übersetzungen verwendet, entweder bewusst oder nur als Umschreibung, eine Verbalform: „Greis, der sich verjüngt“ (Sander-Hansen, Metternichstele, 33; ähnlich Altenmüller, in: OMRO 46, 1965, 15; Sternberg-el Hotabi, in: SAK 16, 1989, 277) oder „aged one who becomes young“ (Andrews, in: Gs Quaegebeur, 302). Falls dies bewusst gemacht wird, müsste eine periphrastische Konjugation mit dem Infinitiv von ḥwn „jung werden, jung machen“ angesetzt werden, aber weil der Text insgesamt keine markanten neuägyptischen Züge aufweist, ist dies sehr unwahrscheinlich. (2) Die Phrase jri̯ ḥwn ist in Wb. 3, 54.14 unter ḥwn: „Kindheit, Jugend“ eingetragen. Zumindest in der Variante jri̯ ḥwn=f: „seine Verjüngung machen/bewirken“ ist dies auch sinnvoll. Entsprechend haben Seele, in: JNES 6, 1947, 47: „Old Man who renews his youth“ und Allen, The Art of Medicine, 60: „long-lived one who makes his youth.“ (3) In unserer Bearbeitung wird davon ausgegangen, dass ḥwn das Substantiv „Jugendlicher“ ist. Sternberg-el-Hotabi, in: TUAT II/3, 375 übersetzt „o Alter, der du zum Jüngling wirst.“ Vgl. Kákosy, Egyptian Healing Statues, 1999, 24 „Old Man who becomes a youth!“ Diese Interpretation findet sich schon bei Moret, in: RHR 72, 1915, 256; Roeder, Urkunden zur Religion des alten Ägypten, 87; Hodjash und Berlev, The Egyptian Reliefs and Stelae in the Pushkin Museum, 248, 250. Jacquet-Gordon, in: The Brooklyn Museum Annual 7, 1965-1966, 62 hat ebenfalls „a youth“, aber sie versteht jri̯ als Imperativ („O old man, become a youth!“), was jedoch im direkten Anschluss mit ḏi̯=k jwi̯ ... nicht sinnvoll ist.
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(Full citation)Peter Dils, with contributions by Lutz Popko, Daniel A. Werning, Token ID ICABQd9fFpR6sUU5m00dQHtV7fY <https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/sentence/token/ICABQd9fFpR6sUU5m00dQHtV7fY>, in: Thesaurus Linguae Aegyptiae, Corpus issue 19, Web app version 2.2.0, 11/5/2024, ed. by Tonio Sebastian Richter & Daniel A. Werning on behalf of the Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften and Hans-Werner Fischer-Elfert & Peter Dils on behalf of the Sächsische Akademie der Wissenschaften zu Leipzig (accessed: xx.xx.20xx)(Short citation)
https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/sentence/token/ICABQd9fFpR6sUU5m00dQHtV7fY, in: Thesaurus Linguae Aegyptiae (accessed: xx.xx.20xx)
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