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Dieses Versprechen ist schwierig zu verstehen und scheint irgendwie korrupt zu sein, s. Edwards, HPBM 4, Bd. 1, 75–76 [54–55]. Die Lesung von jni̯ sw ist recht deutlich, doch ist nicht zu verstehen, wer oder was zu oder gegen die aufgezählten Körperteile gebracht werden soll und wer diese Handlung vornimmt. Zudem ist mit dem letztgenannten Köperteil, das nach Edwards als k(n)s (Wb 5, 134.7–8; MedWb 907–zu identifizieren ist, deutlich, dass der Schreiber an dieser Stelle durcheinander gekommen sein muss. Die Schreibung ist seltsam für k(n)s und der Begriff bezeichnet zudem ausschließlich die weibliche Schamgegend. Dadurch erklären sich auch die doppelt gesetzen Suffixpronomen, da anzunehmen ist, dass der Schreiber automatisch das feminine Suffix geschrieben hat und dann ohne den (Un)sinn weiter zu reflektieren einfach das maskuline Suffix angefügt hat. Ungewöhnlich ist auch die Klassifikation durch die Haarlocke (D3), die eher an eine Schreibung von gs „trauern“ (Wb 5,191) denken lässt, was im vorliegenden Kontext allerdings ebenfalls unpassend wäre. Da es in den anderen Textzeugen kein vergleichbares Versprechen gibt, ist eine bessere Deutung nicht möglich.
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=n: In diesem Text ist das Suffixpronomen der 1. Person Plural, das sich auf die orakelgebenden Götter bezieht, regelmäßig (bis auf eine Ausnahme in Zeile Rto. 11) mit dem Götterklassifikator G7 in der ersten Position geschrieben. Es handelt sich zweifelsohne um eine intendierte Schreibung und nicht um eine nachträgliche Korrektur vom Singular zum Plural.
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(Full citation)Anke Blöbaum, with contributions by Peter Dils, Svenja Damm, Daniel A. Werning, Token ID ICEDAAPA9MAj402FqnHfzhOSPb8 <https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/sentence/token/ICEDAAPA9MAj402FqnHfzhOSPb8>, in: Thesaurus Linguae Aegyptiae, Corpus issue 19, Web app version 2.2.0, 11/5/2024, ed. by Tonio Sebastian Richter & Daniel A. Werning on behalf of the Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften and Hans-Werner Fischer-Elfert & Peter Dils on behalf of the Sächsische Akademie der Wissenschaften zu Leipzig (accessed: xx.xx.20xx)(Short citation)
https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/sentence/token/ICEDAAPA9MAj402FqnHfzhOSPb8, in: Thesaurus Linguae Aegyptiae (accessed: xx.xx.20xx)
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