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jšd.t: Die medizinischen Texte unterscheiden zwischen einer maskulinen jšd-Frucht und einer femininen jšd.t-Frucht, s. DrogWb, 63-67. Während Erstere eine ganz konkrete Frucht, vermutlich die Wüstendattel (Balanites aegyptiaca L.), bezeichnet, ist Letztere eine Bezeichnung für die Früchte verschiedener Bäume. Pommerening, in: Deicher/Maroko, Die Liste, 130-131 versteht die maskuline und die feminine Form als Varianten derselben Bezeichnungen, und weil ihr die Wüstendattel als Prototyp der heilenden Früchte zu sein scheint, „entstehen Verbindungen wie ‚Heilfrüchte des ı͗mꜣ-Baumes (ı͗šd n.t ı͗mꜣ) [...] oder ‚Heilfrüchte des Christdornbaumes‘ (ı͗šd.t n.t nbs)“. In pRamesseum XVI ist trotz des eindeutig femininen Geschlechts sicherlich eine konkrete Frucht gemeint, also wohl die „Heilfrucht“ (jšd.t) par excellence, die Wüstendattel (jšd).
pšn.tj: Wb 1, 560.3-7 kennt einen transitiven und einen intransitiven Gebrauch. Jedoch kennt es für letzteren nur Belege aus den medizinischen Texten (pEdwin Smith), die sich alle als Passivformen eines transitiven Verbs erklären lassen. Als Stativ eines transitiven Verbs müsste man eigentlich präterital übersetzen: „nachdem sie gespalten wurde“. Allerdings führt die Anweisung weiter aus, dass die Handlung passieren soll, „während des Sprechens dieses Spruches“, also zeitgleich. Dasselbe Dilemma ist aus einigen medizinischen Rezepten bekannt. Westendorf, Grammatik, § 183 schlägt für diese Fälle eine Erklärung als „Pseudopartizip des Resultats“ vor. In der TLA-Bearbeitung des Papyrus Ebers wurde stattdessen, wenn auch provisorisch, eine Deutung als unabhängiges Pseudopartizip in exklamatorischer Funktion (Brose, Grammatik der dokumentarischen Texte, § 248) vorgeschlagen, vgl. den Kommentar zu Eb 766h im TLA.
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(Full citation)Lutz Popko, with contributions by Svenja Damm, Altägyptisches Wörterbuch, Daniel A. Werning, Token ID ICIBRWvrOqIM4EAYgex3oJ3BnHE <https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/sentence/token/ICIBRWvrOqIM4EAYgex3oJ3BnHE>, in: Thesaurus Linguae Aegyptiae, Corpus issue 19, Web app version 2.2.0, 11/5/2024, ed. by Tonio Sebastian Richter & Daniel A. Werning on behalf of the Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften and Hans-Werner Fischer-Elfert & Peter Dils on behalf of the Sächsische Akademie der Wissenschaften zu Leipzig (accessed: xx.xx.20xx)(Short citation)
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