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nw: Nur hier belegt; die Bedeutung ist aus dem Kontext erraten. Wb 2, 220.4 schreibt: „vgl. nw[A17A]“, womit wohl das ebenfalls nur von einer Stelle, aus der Erzählung des Sinuhe, bekannte nw: „schwach sein“ o.ä. (als Zustand der Arme), Wb 2, 217.13 gemeint ist.
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nbj(.t): Die Bedeutung „Speichel“ o.ä. ergibt sich aus dem Kontext: Es kommt wohl aus dem Mund des Gottes, und er spuckt es auf die Erde. Wb 2, 244.16 nennt nur diesen einen Beleg; der einzige Beleg für das scheinbar zur selben Wortfamilie gehörende Verb nbi̯, Wb 2, 244.15, beruht auf einer Fehllesung und ist daher zu streichen, s. Junker/Winter, Philae II, 207, Anm. 7 zu Zeile 19. Damit ist nbj(.t) ein Hapax legomenon, ist aber vielleicht auch keines: Es dürfte sich wohl eher nur um eine Sonderbedeutung von nbj.t: „Flamme“, Wb 2, 244.11-13, handeln. Denn das Wortende wirkt zunächst, als stünde der spuckende Mund, Gardiner Sign-list D26, über Pluralstrichen(?), gefolgt von einem n(?) über dem anschließenden Suffixpronomen. So haben jedenfalls Gardiner, DZA 50.142.760, Černý, Notebook, MSS 17.153, und Roccati, Magica Taurinensia, 69 die hieratische Gruppe transliteriert. Allerdings hat schon Gardiner vermutet, dass eine Verschreibung vorliegen könnte; er gibt eine hieratische Alternative, die aus dem vermeintlichen n ursprüngliche Pluralstriche und aus dem scheinbaren Mund über Pluralstrichen Mund über t macht – vielleicht, denn er gibt keine Hieroglyphen. Jedenfalls erhält er so ein feminines nbj.t, das die Antwort auf die von ihm selbst gestellte Frage wäre, wieso im Folgenden mit femininen Personalpronomina darauf Bezug genommen würde. Trotz der Zweifel an der exakten Transliteration des Hieratischen fand das Wort als maskulines nbj (nur mit spuckendem Mund unter Weglassung der zweifelhaften Hieratogramme klassifiziert!) Einzug in Wb 2, 244.16. Tatsächlich fragt sich, ob man nicht Gardiner folgen und eine Verschreibung des Klassifikators annehmen sollte – aber nicht etwa aus spuckendem Mund über t, weil dann die Endung unter = hinter dem Klassifikator stünde, sondern aus der hieratischen Feuerpfanne, die der fraglichen Zeichengruppe sehr ähnlich sein kann, vgl. die fast identische hieratische Form dieses Klassifikators in ḫ.t: „Feuer“ am Ende von Zeile 3,5. Schreibungen von nbj.t ohne t sind belegt und haben sogar zur Aufnahme eines separaten maskulinen Wortes nbj in Wb 2, 244.7-9 geführt, von dem laut Wb 2, 244,11-13 einige Belege wohl nur für nbj(.t) stehen. Was hier aus Res Mund tropft, ist also nicht normaler Speichel, sondern Feuer. Das heißt, der Speichel des Re besitzt einen geradezu lavaartigen Charakter.
Zu Feuer im Mund vgl. auch die Epitheta nbj-m-rʾ=f (LGG IV, 194a als Bezeichnung einer Schlange (Hinweis S. Schweitzer) und nbj.t-m-rʾ=s (195c-196a) als Bezeichnung des Giftes (= Klasens, in: OMRO 33, 1952, 43 und 61, Zeile h 27, vgl. auch die nbj.t m rʾ=j: „Flamme in meinem Mund“, Zeile h 2, Klasens, a.a.O., 40 und 60; im Kommentar auf S. 103 verweist Klasens dafür auf die feuerspuckende Schlange im Amduat, 12. Stunde sowie den Verweis auf das Gift durch nbj(.t) n rʾ im vorliegenden Papyrus, Zeile 4,14-5,1, s. den Kommentar dort).
Die Parallele pChester Beatty IX ist an dieser Stelle zerstört, so dass sich diese Hypothese nicht an ihr prüfen lässt.
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(Full citation)Katharina Stegbauer, with contributions by Altägyptisches Wörterbuch, Lutz Popko, Florence Langermann, Anja Weber, Peter Dils, Daniel A. Werning, Token ID NJ4K72P7IJC25A6RS7ZOYWFTGU <https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/sentence/token/NJ4K72P7IJC25A6RS7ZOYWFTGU>, in: Thesaurus Linguae Aegyptiae, Corpus issue 19, Web app version 2.2.0, 11/5/2024, ed. by Tonio Sebastian Richter & Daniel A. Werning on behalf of the Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften and Hans-Werner Fischer-Elfert & Peter Dils on behalf of the Sächsische Akademie der Wissenschaften zu Leipzig (accessed: xx.xx.20xx)(Short citation)
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