Token ID ULIR2YNUUJGI3CJLE7E7GX4KUY


de
Du sollst dir(?) veranlassen, dass er (ein Gemisch aus) Galle (?): 1/8 (Dja), gngn.t-Pflanzen: 1/8 (Dja), Honig: 1/8 (Dja), süßem Bier: 1/32 (Oipe = 2 Dja) trinkt über 4 Tage hinweg.

Comments
  • gngn.t: Eher so als Roccatis mnmn.t, das ein Hapax wäre. Zur Schreibung von gngn.t mit dem Rohstoffklassifikator Gardiner, Sign-list N33 vgl. DrogWb, 538 mit einem Beleg aus dem ramessidenzeitlichen pBerlin P 3038, Rezept Bln 136.

    NB: Die zugehörige Mengenangabe scheint die nächste Droge, bj.t, eine Winzigkeit zu überschneiden, was dafür spricht, dass der Schreiber zwischen den Drogen einen Freiraum gelassen und die Mengenangaben nachträglich eingetragen hat. Interessanterweise finden sich bspw. im pEbers beide Verfahren: sowohl Fälle, in denen die Mengenangaben nachträglich eingetragen wurden, als auch Fälle, in denen der Schreiber die Mengen unmittelbar an die Drogen anschloss, also ständig zwischen roter und schwarzer Schreibbinse wechselte (was ein Grund sein mag, dass man in diesem Papyrus nur selten Dippings erkennen kann).

    Commentary author: Lutz Popko (Data file created: 01/08/2019, latest revision: 01/08/2019)

  • ꜣdd: Unter dem Infrarotfilter eher so zu lesen als ꜣꜥꜥ (Roccati, Magica Taurinensia, 34). Der Klassifikator ähnelt dort eher dem „schlechten Paket“, Gardiner, Sign-list Aa2, oder sogar dem „schlechten Paket“ mit Flüssigkeit, Aa3, als dem Pflanzenklassifikator. Ob es ein Fehler für wdd: „Galle“ ist? Zum Wechsel ~ w s. Westendorf, Grammatik, § 22.3. Alternativ wäre auch ein etwas stark geschwungenes b denkbar. Jedoch passt der Klassifikator zu keiner der dann infrage kommenden Drogennamen, wie bdd-Pflanze, bd.t: „Natron“, bd.t: „Emmer“.

    Commentary author: Lutz Popko (Data file created: 01/08/2019, latest revision: 01/08/2019)

  • n=k: Derselbe inhaltlich unnötige Zusatz findet sich im folgenden Satz. Man wird wohl am ehesten einen ethischen Dativ darin erkennen können.

    Commentary author: Lutz Popko (Data file created: 01/08/2019, latest revision: 01/08/2019)

(A future release of the TLA web app will also indicate the scope of authors’ comments or annotations, i.e., which parts of the sentence a comment/annotation refers to. For the development plan, see here.)

Persistent ID: ULIR2YNUUJGI3CJLE7E7GX4KUY
Persistent URL: https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/sentence/token/ULIR2YNUUJGI3CJLE7E7GX4KUY

Please cite as:

(Full citation)
Lutz Popko, with contributions by Johannes Jüngling, Altägyptisches Wörterbuch, Peter Dils, Daniel A. Werning, Token ID ULIR2YNUUJGI3CJLE7E7GX4KUY <https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/sentence/token/ULIR2YNUUJGI3CJLE7E7GX4KUY>, in: Thesaurus Linguae Aegyptiae, Corpus issue 19, Web app version 2.2.1.1, 3/6/2025, ed. by Tonio Sebastian Richter & Daniel A. Werning on behalf of the Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften and Hans-Werner Fischer-Elfert & Peter Dils on behalf of the Sächsische Akademie der Wissenschaften zu Leipzig (accessed: 3/17/2025)
(Short citation)
https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/sentence/token/ULIR2YNUUJGI3CJLE7E7GX4KUY, in: Thesaurus Linguae Aegyptiae (accessed: 3/17/2025)