Token ID Y4FTZYZDO5CWZC2PXLXARFUAUM
Comments
-
Vgl. § 40 (2,18); der Determinierung hier zufolge handelt es sich bei qꜣdj wohl doch um eine Schlange.
-
qꜣdj: Eine nur in Brk § 47b genannte Schlangenbezeichnung, gegen deren Gift getrocknete und in Wein zerriebene Damhirschleber verschrieben wird (konkret lautet die Anweisung nur mj.t(j)t: „(Werde) ebenso (verfahren)“, womit auf das vorherige Teilrezept verwiesen wird; dieses Teilrezept wiederum gilt als k.t: „anderes“ Heilmittel gegen das Gift einer nkj.w-Schlange, bei der es sich laut Sauneron, Ophiologie, 21, 154-155 und 164 um die Speikobra, Naja nigricollis, handelt und laut Leitz, Schlangennamen, 37-40 um die Europäische Eidechsennatter, Malpolon monspessulanus).
Die Klassifizierung von qꜣdj mit der aufgerichteten Kobra, Gardiner Sign-list K9, macht deutlich, dass es sich bei diesem Tier um eine Schlange handelt und nicht etwa um das qꜣd.yt-Insekt, das in Brk § 40 vorkommt und anders geschrieben wird (Sauneron, a.a.O., 55). Auf S. 162 schlägt Sauneron mit Zurückhaltung vor, diese Schlangenbezeichnung eventuell mit der Bezeichnung k.t(j) (Wb 5, 115.15) zusammenzubringen, die einmal, nämlich in den Hymnen auf das Diadem des Königs, pMoskau 314, Zeile 4,2, vorkommt und vielleicht die Uräusschlange bezeichnen könnte. Diese Bezeichnung ist jedoch wohl ein Ghostword. Schon Erman, Hymnen an das Diadem, 25 und 31 versteht das dort über den Phonogrammen k und t stehende r als Teil des Wortes und „(...) möchte (...) in rkḥt ‚brennende‘ verbessern“. Diesem Vorschlag schließt sich LGG IV, 729b-c an, wo pMoskau 314 den Beleg 3 für die Rkḥt, „Die Brennende“ bildet. Bommas, Investiturritual, 14 transkribiert rk.t, also ebenfalls inklusive dem davorstehenden r, aber ohne sichtbare Emendation. Seine Interpretation des Wortes bleibt unklar: Er übersetzt ebd. schlicht mit „Schlange“; auf S. 18 scheint er einen Kommentar geplant, ihn aber bis auf das einleitende Stichwort nicht ausgeführt zu haben.
Leitz, Schlangennamen, bespricht die qꜣdj-Schlange nicht, sondern listet sie nur auf S. 147 unter denen auf, die nicht identifizierbar sind.
Persistent ID:
Y4FTZYZDO5CWZC2PXLXARFUAUM
Persistent URL:
https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/sentence/token/Y4FTZYZDO5CWZC2PXLXARFUAUM
Please cite as:
(Full citation)Frank Feder, with contributions by Altägyptisches Wörterbuch, Lutz Popko, Svenja Damm, Peter Dils, Daniel A. Werning, Token ID Y4FTZYZDO5CWZC2PXLXARFUAUM <https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/sentence/token/Y4FTZYZDO5CWZC2PXLXARFUAUM>, in: Thesaurus Linguae Aegyptiae, Corpus issue 19, Web app version 2.2.0, 11/5/2024, ed. by Tonio Sebastian Richter & Daniel A. Werning on behalf of the Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften and Hans-Werner Fischer-Elfert & Peter Dils on behalf of the Sächsische Akademie der Wissenschaften zu Leipzig (accessed: xx.xx.20xx)(Short citation)
https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/sentence/token/Y4FTZYZDO5CWZC2PXLXARFUAUM, in: Thesaurus Linguae Aegyptiae (accessed: xx.xx.20xx)
Comment the content of this page
Thank you for helping to improve the data! Your comment will be sent to the TLA team for evaluation. For more information, see our privacy policy.
Share this page
Note that if you use the social media buttons (e.g., X, Facebook), data will be delivered to the respective service. For details, see the privacy policies of the respective service(s).
Please feel free to point out any mistakes to us
Thank you for helping us improve our publication.
If you do not have an e-mail app installed on your device, please write an e-mail by hand, quoting the lemma ID/link, token ID/link (or sentence ID/link), type of mistake, to: tla-web@bbaw.de.