Token ID IBUBd7RMErRnykSzvA02Grl1nL8



    particle_nonenclitic
    de
    [Partikel]

    Partcl.stpr.2sgm
    PTCL:stpr

    personal_pronoun
    de
    [Suffix Pron. sg.2.m.]

    (unspecified)
    -2sg.m




    87
     
     

     
     

    verb_4-inf
    de
    anrüchig sein

    Partcp.act.ngem.sgm
    V\ptcp.act.m.sg

    substantive_masc
    de
    Name

    Noun.sg.stpr.1sg
    N.m:sg:stpr

    personal_pronoun
    de
    [Suffix Pron. sg.1.c.]

    (unspecified)
    -1sg

    preposition
    de
    durch (jmdn)

    Prep.stpr.2sgm
    PREP:stpr

    personal_pronoun
    de
    [Suffix Pron. sg.2.m.]

    (unspecified)
    -2sg.m

    preposition
    de
    mehr als

    (unspecified)
    PREP

    substantive_masc
    de
    Gestank

    Noun.sg.stc
    N.m:sg:stc

    substantive_masc
    de
    die Aasgeier (?)

    (unspecified)
    N.m:sg




    88
     
     

     
     

    preposition
    de
    am

    (unspecified)
    PREP

    substantive_masc
    de
    Tag

    Noun.pl.stc
    N.m:pl:stc

    substantive_masc
    de
    Sommerzeit

    (unspecified)
    N.m:sg

    substantive_fem
    de
    Himmel

    (unspecified)
    N.f:sg

    verb_2-lit
    de
    heiß sein

    PsP.3sgf
    V\res-3sg.f
de
Siehe, anrüchig ist mein Name deinetwegen,
mehr als der Gestank von Geiern (?) an Sommertagen, (wenn) der Himmel aufgeheizt ist.
Author(s): Peter Dils; with contributions by: Altägyptisches Wörterbuch, Florence Langermann, Billy Böhm, Lutz Popko, Daniel A. Werning ; (Text file created: before June 2015 (1992–2015), latest changes: 10/14/2024)

Comments
  • - Die vier Lieder oder Klagen, die der Lebensmüde ausspricht, wurden häufig übersetzt. Auch auf die Zahl der Strophen wurde immer wieder hingewiesen: 8 im ersten Lied, das Doppelte im zweiten, 6 im dritten Lied, die Hälfte davon im letzten (8:16 - 6:3). Im ersten Lied gibt es das grundsätzliche Problem, ob man nach den ersten Worten erneut die Partikel m=k liest oder die Präposition m-ꜥ=k. Aus (moderner?) stilistischer Sicht ist die Wiederholung der Partikel sicherlich attraktiver, aus grammatischer Sicht ist die Präposition leichter zu erklären. Als Argument für die Wiederholung der Partikel führt Faulkner an, daß der Ba nicht verantwortlich ist für den Zustand des Namens des Mannes, daß "durch dich" also keinen Sinn ergibt (in: JEA 42, 1956, 36, Anm. 73). Erman, Weill, Faulkner, Lichtheim, Bresciani, Lalouette, Renaud, Parkinson, Lohmann und Tobin lesen die Partikel m=k (auch Schenkel, Tübinger Einführung, 2005, 340; die metrische Gliederung dieses Lieds auch ausführlich bei Burkard, Überlegungen zur Form der ägyptischen Literatur, ÄAT 22, Wiesbaden 1993, 12-22; zögerlich Blumenthal, in: Loprieno [Hg.], Ancient Egyptian Literature, 122, Anm. 140). Sethe (Erläuterungen Lesestücke, 65), Scharff, Blackman (in: JEA 16, 1930, 70), Junker, Jacobsohn, Wilson, Williams (in: JEA 48, 1962, 55), Barta, Goedicke, Hornung, Assmann, Mathieu, Kitchen, Foster, Quirke lesen die Präposition m-ꜥ=k.
    - bꜥḥ: mit dem Mann mit Hand am Mund (Gardiner, A2) kommt das Verb nur hier vor. Es ist in Wb. I, 450.6 separat aufgenommen und mit "in üblen Geruch gebracht o.ä. (bildlich vom Namen)" übersetzt, mit Verweis auf bꜥḥ: "überschwemmen". Faulkner, Concise Dictionary, 81 nimmt es ebenfalls getrennt auf als "be detested". Goedicke bleibt bei der Bedeutung "to be flooded, to overflow", mit der Begründung, daß das Determinativ Gardiner A2 keine abwertende Implikationen hat (dies trifft nicht unbedingt zu: vgl. z.B. Graphien von sḥwr oder msḏi̯ ohne den "schlechten Vogel"). Auch Hannig, Handwörterbuch, Marburger Edition, 266a trägt es unter bꜥḥi̯: "fluten; überfluten" ein. Das Verb wird präsentisch (Erman, Faulkner, Goedicke, Lichtheim, Hornung, Bresciani, Lalouette, Hannig [Pseudopartizip, 85], Parkinson, Tobin, Quirke), futurisch (Scharff, Wilson, Barta, Lohmann, Kitchen) oder optativisch (Mathieu) übersetzt. Da eine Komparativkonstruktion folgt, wird es ein Partizip in einem Adjektivalsatz sein.
    - ꜣs.w: Hapax legomenon (vielleicht nochmals in Zl. 92), aus dem Zusammenhang als "Vogelmist" gedeutet (Wb. I, 20.14, gefolgt von Wilson, Goedicke, Parkinson, Lohmann, Kitchen, Tobin). Blackman, A note on Lebensmüder, 86-88, in: Or 7, 1938, 67-68 denkt an "kahlköpfiger Geier", abgeleitet von der Wurzel j(ꜣ)z: "kahl sein" (gefolgt von Faulkner, Barta, Hornung, Mathieu, Tobin). Hannig, Handwörterbuch, Marburger Edition, 14 nimmt ꜣs: "kahlköpfiger Geier" (belegt in CT V, 374b und 385o) und ꜣs.w "Vogelmist (?)" getrennt auf. Erman, Literatur, 126 und Lichtheim übersetzen mit "Aas" (gefolgt von Lalouette und Quirke). Für Iversen, in: JEA 33, 1947, 50-51 ist ꜣsw eine Graphie von ꜣjs, das er mit "Eingeweide" übersetzt.

    Commentary author: Peter Dils; with contributions by: Altägyptisches Wörterbuch ; Data file created: before June 2015 (1992–2015), latest revision: 06/26/2015

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(Full citation)
Peter Dils, with contributions by Altägyptisches Wörterbuch, Florence Langermann, Billy Böhm, Lutz Popko, Daniel A. Werning, Token ID IBUBd7RMErRnykSzvA02Grl1nL8 <https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/sentence/token/IBUBd7RMErRnykSzvA02Grl1nL8>, in: Thesaurus Linguae Aegyptiae, Corpus issue 19, Web app version 2.2.0, 11/5/2024, ed. by Tonio Sebastian Richter & Daniel A. Werning on behalf of the Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften and Hans-Werner Fischer-Elfert & Peter Dils on behalf of the Sächsische Akademie der Wissenschaften zu Leipzig (accessed: xx.xx.20xx)
(Short citation)
https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/sentence/token/IBUBd7RMErRnykSzvA02Grl1nL8, in: Thesaurus Linguae Aegyptiae (accessed: xx.xx.20xx)