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Pr-jr: Zur Lage des Ortes s. Manassa, Great Karnak Inscription of Merneptah, 25-27 und rezent Ghiringhelli, in: CdÉ 98 (195-196), 2023, 27-42. Auf pLouvre N 3136 wird der Ortsname in Zeile x,11 (am Beginn zerstört) und in Zeile x+1,6 (am Ende zerstört) genannt. In Zeile x,11 steht unter dem Auge noch eine waagerechte Linie, die von Spalinger und Manassa als n transliteriert, aber nicht weiter berücksichtigt wird. Es müsste am Original geprüft werden, ob diese Linie nicht auch der untere Strich eines ansonsten zerstörten r sein könnte, das das jr komplementiert, wie in Zeile x+1,6.
Wiederum darunter, schon unterhalb der Zeile, befinden sich weitere Zeichen(reste), die von Spalinger und Manassa (gefolgt von Ghiringhelli, a.a.O., 30) als t, w-Schleife und ein weiteres n interpretiert werden. Da das erste Zeichen des Nachtrags von der Abbruchkante leicht angeschnitten wird, ist es nicht auszuschließen, dass sich davor, heute zerstört, noch weitere nachgetragene Zeichen befunden haben.
Die Bedeutung des Nachtrags ist unklar. (Obwohl sehr nah am unteren Zeilenrand, wäre es auch denkbar, dass er eigentlich zur folgenden Zeile gehört, denn längere Wörter oder Wortverbindungen wurden meist supralinear nachgetragen.) Spalinger, Transformation, 364 markiert seine Übersetzung mit Hinweis auf diesen ihm unklaren Nachtrag als zweifelhaft. Manassa, Great Karnak Inscription of Merneptah, 126 und 128, Anm. m scheint diese Zeichen als zu Pr-jr zugehörig zu betrachten. In Imagining the Past geht sie auf den Nachtrag nicht weiter ein. Ghiringhelli, a.a.O. vermutet schlicht, dass diese Zeichen zum Ortsnamen dazugehören und ein Schreibfehler vorliegt.
Ein Zusatzproblem dieser Stelle ist der von Spalinger und Manassa notierte Verspunkt nach m. Nimmt man ihn ernst, sollten m und der Ortsname nicht zueinander gehören. Vielleicht ist eigentlich der Nachtrag, von dem vermutlich ohnehin nur Reste erhalten sind, das zu m gehörende Nomen. Sollte man das vermeintliche n des Nachtrags eher als waagerechte Pluralstriche verstehen? In dem Fall müsste aber der Ortsname eine neue syntaktische Einheit beginnen und der mit jw beginnende Satz müsste direkt an dieses isoliert stehende Pr-jr angeschlossen werden, was eher unwahrscheinlich ist.
pr-mꜣ: im Wb I 515,10 als „Villa“ angegeben. Zu einer Bedeutung als „fortified plantation“ bzw. „fortress-like institution (...) as the main supply depot for the surrounding forts“ Manassa, Great Karnak Inscription of Merneptah, 57-58. -
Pr-jr: Zur Lage des Ortes s. Manassa, Great Karnak Inscription of Merneptah, 25-27 und rezent Ghiringhelli, in: CdÉ 98 (195-196), 2023, 27-42. Auf pLouvre N 3136 wird der Ortsname in Zeile x,11 (am Beginn zerstört) und in Zeile x+1,6 (am Ende zerstört) genannt. In Zeile x,11 steht unter dem Auge noch eine waagerechte Linie, die von Spalinger und Manassa als n transliteriert, aber nicht weiter berücksichtigt wird. Es müsste am Original geprüft werden, ob diese Linie nicht auch der untere Strich eines ansonsten zerstörten r sein könnte, das das jr komplementiert, wie in Zeile x+1,6.
Wiederum darunter, schon unterhalb der Zeile, befinden sich weitere Zeichen(reste), die von Spalinger und Manassa (gefolgt von Ghiringhelli, a.a.O., 30) als t, w-Schleife und ein weiteres n interpretiert werden. Da das erste Zeichen des Nachtrags von der Abbruchkante leicht angeschnitten wird, ist es nicht auszuschließen, dass sich davor, heute zerstört, noch weitere nachgetragene Zeichen befunden haben.
Die Bedeutung des Nachtrags ist unklar. (Obwohl sehr nah am unteren Zeilenrand, wäre es auch denkbar, dass er eigentlich zur folgenden Zeile gehört, denn längere Wörter oder Wortverbindungen wurden meist supralinear nachgetragen.) Spalinger, Transformation, 364 markiert seine Übersetzung mit Hinweis auf diesen ihm unklaren Nachtrag als zweifelhaft. Manassa, Great Karnak Inscription of Merneptah, 126 und 128, Anm. m scheint diese Zeichen als zu Pr-jr zugehörig zu betrachten. In Imagining the Past geht sie auf den Nachtrag nicht weiter ein. Ghiringhelli, a.a.O. vermutet schlicht, dass diese Zeichen zum Ortsnamen dazugehören und ein Schreibfehler vorliegt.
Ein Zusatzproblem dieser Stelle ist der von Spalinger und Manassa notierte Verspunkt nach m. Nimmt man ihn ernst, sollten m und der Ortsname nicht zueinander gehören. Vielleicht ist eigentlich der Nachtrag, von dem vermutlich ohnehin nur Reste erhalten sind, das zu m gehörende Nomen. Dagegen lassen die erhaltenen Zeichen eher an eine Verbalkonstruktion denken: [___]=tw n: „man [---] für“ o.ä.
pr-mꜣ: im Wb I 515,10 als „Villa“ angegeben. Zu einer Bedeutung als „fortified plantation“ bzw. „fortress-like institution (...) as the main supply depot for the surrounding forts“ Manassa, Great Karnak Inscription of Merneptah, 57-58.
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(Full citation)Lutz Popko, with contributions by AV Wortschatz der ägyptischen Sprache, Jessica Jancziak, Anja Weber, Token ID IBUBd9AXfa65MEk7oR9NWHzW5PY <https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/sentence/token/IBUBd9AXfa65MEk7oR9NWHzW5PY>, in: Thesaurus Linguae Aegyptiae, Corpus issue 20, Web app version 2.3.2, 10/31/2025, ed. by Tonio Sebastian Richter & Daniel A. Werning on behalf of the Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften and Hans-Werner Fischer-Elfert & Peter Dils on behalf of the Sächsische Akademie der Wissenschaften zu Leipzig (accessed: xx.xx.20xx)(Short citation)
https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/sentence/token/IBUBd9AXfa65MEk7oR9NWHzW5PY, in: Thesaurus Linguae Aegyptiae (accessed: xx.xx.20xx)
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