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ḫmt muss aufgrund der Satzstellung ein sḏm=f sein. Infrage kommen (a) ein prospektivisches, (b) ein präteritales (ḫmt kann transitiv verwendet werden und ist kein Bewegungsverb) oder (c) ein emphatisches sḏm=f. Dieselben Optionen treffen auf den nächsten Satz zu, der vergleichbar strukturiert ist: sḏm=f am Satzbeginn, mindestens eine Adverbiale und eine weitere Adverbiale nach einem Verspunkt. Zumindest im hiesigen Satz scheidet Möglichkeit (a) aus inhaltlichen Gründen sofort aus. Denn "ich werde/will beabsichtigen..." entspräche einem *"ich beabsichtige ... zu beabsichtigen" und wäre grammatisch redundant. Der übernächste Satz beginnt mit einem bw sḏm=f, das entweder ein negiertes präteritales sḏm=f oder ein negativer Aorist ist. Dieselbe Form kommt in der vorigen Strophe vor und wurde dort als negativer Aorist gedeutet, weshalb auch hier diese Interpretation vorgezogen wird. Die Handlungen des nächsten und übernächsten Satzes finden zeitgleich statt, so dass dieselbe Zeitlage vorliegen muss. Der nächste Satz ist aus diesem Grund eher (tempusneutrales) zweites Tempus als ein präteritales sḏm=f. Wegen der identischen Struktur (s.o.) ist daher auch für diesen Satz anzunehmen, dass er ein zweites Tempus enthält. Inhaltlich ist dies nicht auf den ersten Blick überzeugend. Denn man sollte annehmen, dass in einem zweiten Tempus das Subjekt allein schon eine sinnvolle Aussage enthält, was hier nicht der Fall ist. Wörtl. stünde hier: "Dass mein Herz beabsichtigt, ist sie zu sehen." Andererseits wird das Verb normalerweise direkt an ḫmt angeschlossen, so dass der Anschluss mit r ohnehin unüblich ist.
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(Full citation)Lutz Popko, with contributions by Altägyptisches Wörterbuch, Peter Dils, Anja Weber, Svenja Damm, Daniel A. Werning, Token ID IBUBdzUw4n3pGkBMoWuWjDwf2eU <https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/sentence/token/IBUBdzUw4n3pGkBMoWuWjDwf2eU>, in: Thesaurus Linguae Aegyptiae, Corpus issue 19, Web app version 2.2.0, 11/5/2024, ed. by Tonio Sebastian Richter & Daniel A. Werning on behalf of the Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften and Hans-Werner Fischer-Elfert & Peter Dils on behalf of the Sächsische Akademie der Wissenschaften zu Leipzig (accessed: xx.xx.20xx)(Short citation)
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