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(und) findest du sie vor wie die Haut seines Fleisches,
indem sie (d.h. die Geschwulst) (wie) „gegerbt“ (???) ist,
während sie nicht geht und kommt unter deinen Fingern,
sondern bleibt,
(und) während (es) dazu kommt, dass (etwas) darin entstanden ist,
sagst du anschließend dazu:
Comments
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jwi̯ ḫpr jm=s: Grundriß der Medizin IV/2, 173, Anm. 5 fasst jwi̯ mit Verweis auf Gardiner, EG, § 483.2 als Hilfsverb auf und übersetzt (Grundriß der Medizin IV/1, 224): „es ist 〈etwas〉 in ihr entstanden“. Dem folgen alle nachfolgenden Bearbeitungen. Ebbell, Papyrus Ebers, 123 scheint die laufenden Beinchen und die w-Schleife ignoriert oder als Teil der Schreibung von snm aufgefasst zu haben, und schließt ḫpr jm=s an smn an: „(movements) that have arisen in it stops“. Seine Interpretation von snmj als Schreibung für snm-nj und seine daraus folgende Übersetzung „both (movements)” bleibt unklar. Alternativ wäre auch zu überlegen, ob man den Satz auch übersetzen könnte: „während das, das darin ist, (heraus)kommt“, d.h. in dem Sinne, dass die Geschwulst selbst zwar fest bleibt, aber Flüssigkeit abgibt. Zugegebenermaßen wird das Herauskommen von krankhaften Dingen aus dem Körper eher mit pri̯ oder hꜣi̯ umschrieben, vgl. aber immerhin die wenigen Bspe. in MedWb 1, 29, s.v. jw(j) I.c.
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n šmi̯=s jwi̯.t=s: Mit Grundriß der Medizin IV/2, 173, Anm. 3 als negierter Satz aufgefasst. Dem folgen alle jüngeren Bearbeitungen. Ebbells affirmative Übersetzung „it goes and comes“ (Papyrus Ebers, 123) scheint n gänzlich zu ignorieren.
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jnm: Üblicherweise als „Haut“ übersetzt, obwohl das Wort auch die „Farbe, Färbung“ bezeichnen kann. Letzteres die Übersetzung von Bardinet, Papyrus médicaux, 367.
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gs.t: Ebbell, Papyrus Ebers, 123 vermutet hierin schlicht das Verb gs: „salben, einreiben“. Seine konditionale Auffassung der Stelle als „wenn sie gerieben wird“, ist allerdings zu Recht vom MedWb 2, 927 abgelehnt worden. MedWb 2, 927 vermutet „lederartig (?)“ und verweist dafür auf das Verb gs in der Lederverarbeitung bei H. Junker, Weta und das Lederkunsthandwerk des Alten Reiches. Österreichische Akademie der Wissenschaften. Phil.-Hist. Klasse, Sitzungsberichte 231/1, Wien 1957, 20-24. Grundriß der Medizin IV/1, 224 schlägt dagegen „gespannt“ vor, und Grundriß der Medizin IV/2, 173, Anm. 2 verweist dafür auf gs als „Bez[eichnung] eines Mannes, der Leder reckt“ in Wb 5, 203.1. Darauf basieren die Übersetzungen „étant de (= ayant la dureté du) cuir“ (Bardinet, Papyrus médicaux, 367), „indem sie lederartig gespannt ist (gs ?)“ (Westendorf, Handbuch Medizin, 702) und „indem sie gespannt ist“ (Radestock, Prinzipien der ägyptischen Medizin, 195). Junker kommt allerdings nach Untersuchung des Klassifikators zu dem Ergebnis, dass bei gs wohl ein Ledermesser vorliegt; den Titel von Wb 5, 203.1 deutet er dementsprechend als „Sandalenschneider“ (S. 23). Daher müsste man das Verb gs von Eb 863a, wollte man es mit diesem Wort zusammenbringen, korrekter mit „schneiden (wie Leder)“ übersetzen; die „Haut seines Fleisches“ wäre also vielleicht eher als „(lederartig) rissig“ zu interpretieren. St. Schwarz, Altägyptisches Lederhandwerk, Frankfurt am Main 2000, 134-135 hält dagegen die von Junker abgelehnte Verbindung zu gs: „salben“ doch für möglich und erwägt darin eine Bezeichnung für das Gerben; folgt man dieser Idee, würde die Oberfläche der Geschwulst in Eb 863a vielleicht „(wie) gegerbt“ wirken. Tatsächlich würde die folgende Beschreibung, dass sie nicht geht und kommt (sofern man mit Grundriß der Medizin IV/2, 173, Anm. 3 in dem n eine Schreibung der Negation sieht), eher für „gerben“ sprechen, da dieser Vorgang das Leder robuster macht.
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(Full citation)Lutz Popko, with contributions by Florence Langermann, Altägyptisches Wörterbuch, Daniel A. Werning, Token ID IBcCiUDyyjKtOUDXkcMAS7emzwo <https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/sentence/token/IBcCiUDyyjKtOUDXkcMAS7emzwo>, in: Thesaurus Linguae Aegyptiae, Corpus issue 19, Web app version 2.2.0, 11/5/2024, ed. by Tonio Sebastian Richter & Daniel A. Werning on behalf of the Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften and Hans-Werner Fischer-Elfert & Peter Dils on behalf of the Sächsische Akademie der Wissenschaften zu Leipzig (accessed: xx.xx.20xx)(Short citation)
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