Token ID ICACGIZfw19jmECNiMg1icYaIIw






    vso 5, x+4
     
     

     
     

    verb_irr
    de
    geben

    SC.pass.ngem.impers
    V\tam.pass

    substantive_masc
    de
    Exkremente, Kot

    Noun.sg.stc
    N.m:sg:stc

    substantive_masc
    de
    Eidechse

    (unspecified)
    N.m:sg

    substantive
    de
    [Substantiv oder ein substantivischer Ausdruck]

    (unspecified)
    N:sg

    substantive
    de
    Nilgans

    (unspecified)
    N:sg

    substantive_fem
    de
    [Hülsenfrucht]

    (unspecified)
    N.f:sg




    vso 5, x+5
     
     

     
     

    preposition
    de
    auf

    Prep.stpr.3sgm
    PREP:stpr

    personal_pronoun
    de
    [Suffix Pron. sg.3.m.]

    (unspecified)
    -3sg.m

    preposition
    de
    um zu (final)

    (unspecified)
    PREP

    verb
    de
    [Verb]

    Inf
    V\inf

    preposition
    de
    [mit Infinitiv]

    (unspecified)
    PREP

    verb_2-lit
    de
    (etwas) verbrennen

    Inf
    V\inf




    [___]
     
     

    (unspecified)
    (infl. unspecified)
de
Kot eines Geckos, [--- einer Nilgan]s (?) und ḥmꜣ.yt-Früchte werden darauf gegeben, um [---] zu machen beim Verbrennen [---].
Author(s): Lutz Popko; with contributions by: Kay Christine Klinger, Peter Dils, Daniel A. Werning ; (Text file created: 07/17/2020, latest changes: 10/14/2024)

Comments
  • rḏi̯ ... ḥr=f: Sollte die Interpretation der Syntax korrekt sein, fällt ein Unterschied zu den medizinischen Rezepten ins Auge, wo im Normalfall die Drogenliste vorangeht und rḏi̯ ḥr=f erst nach deren Aufzählung sowie oft auch nach den Zubereitungsangaben steht. Der Bezug von ḥr=f ist unklar; die eigentliche Applikationsanweisung folgt erst im übernächsten Satz. Möglicherweise wird man an ein Amulett oder einen Verband denken können. Für die „petites figurines, probablement en limon ou autres matériaux“, deren Herstellung Meyrat, Papyrus magiques du Ramesseum, 36 im oberen Teil des Papyrus vermutet, findet sich allerdings kein Hinweis.
    Auffällig an der Schreibung des Verbs ist ferner, dass in Vso. 5, x+6 an scheinbar derselben syntaktischen Position die Form ḏi̯.t(w) steht.

    smn: Ergänzungsvorschlag von Meyrat, Papyrus magiques du Ramesseum, 36. Ist das korrekt, passt in die Lücke davor eigentlich nur noch ein einziges Wort. In den medizinischen Texten kommt die Nilgans nur ein einziges Mal vor: in Eb 737, wo das Blut (snf) einer Nilgans zusammen mit dem Blut anderer Vögel gegen einen Bluterguss verschrieben wird (offenbar als Sympathiemittel), DrogWb, 441.

    ḥmꜣ.yt: Meyrat, Papyrus magiques du Ramesseum, 36 hält als Alternative eine Schreibvariante von ḥmꜣ.t: „Salz“ für denkbar. Entsprechende Schreibungen sind in den medizinischen Papyri zwar belegt (DrogWb, 340), aber die medizinischen Teile der Ramesseumspapyri schreiben gerade ḥmꜣ.t ohne Schilfblätter, sodass in pRamesseum C die Interpretation als ḥmꜣ.yt-Frucht zu bevorzugen ist (wobei zugegebenermaßen der einzige bisherige Beleg für die ḥmꜣ.yt-Frucht im Dossier der Ramesseumspapyri, Ram III A 8, nur mithilfe der Klassifikatoren geschrieben ist und daher ebenfalls nicht regulär ist, s. DrogWb, 344).

    m ꜣm [---]: Nach Meyrat, Papyrus magiques du Ramesseum, 36 handelt es sich hier um eine Anweisung „de désacraliser“ der von ihm im oberen Teil des Papyrus vermuteten Figurinen.

    Commentary author: Lutz Popko

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Lutz Popko, with contributions by Kay Christine Klinger, Peter Dils, Daniel A. Werning, Token ID ICACGIZfw19jmECNiMg1icYaIIw <https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/sentence/token/ICACGIZfw19jmECNiMg1icYaIIw>, in: Thesaurus Linguae Aegyptiae, Corpus issue 19, Web app version 2.2.0, 11/5/2024, ed. by Tonio Sebastian Richter & Daniel A. Werning on behalf of the Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften and Hans-Werner Fischer-Elfert & Peter Dils on behalf of the Sächsische Akademie der Wissenschaften zu Leipzig (accessed: xx.xx.20xx)
(Short citation)
https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/sentence/token/ICACGIZfw19jmECNiMg1icYaIIw, in: Thesaurus Linguae Aegyptiae (accessed: xx.xx.20xx)