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pꜣ gmi̯ tꜣ psd(.t): Meist vokativisch als "Erfinder der Götterneunheit" o.ä. übersetzt. Das Determinativ von gmi̯ (nur die Buchrolle) spricht jedoch eher für einen verbalen Gebrauch. Lichtheim, S. 222 übersetzte entsprechend "what the Ennead has found" (ihr folgten Borghouts, S. 110, Brunner-Traut, S. 139 und Junge, S. 948). Wenn man (wie die meisten Bearbeiter) von einer fehlerhaften Schreibung ausgeht, dann kann man auch einen Hörfehler annehmen und an qmꜣ-psḏ.t: "Der die Götterneunheit erschafft" denken (LGG VII 193c-194a), vgl. eine ähnliche Vermutung bei dem Titel gmi̯-nṯr.w, LGG VII 310c.
m jri̯.t: Vgl. Wb I 113, 6-7. Üblicherweise mit "in der Tat" o.ä. übersetzt (als Bestandteil des Titels pꜣ gmi̯ tꜣ psd.t bei Gardiner, Chester Beatty Library, S. 25 und Roeder, S. 68; als Verstärkung der Aussage des Hauptsatzes bei Spiegel, S. 139, Broze, S. 115 und Schüssler, S. 175). Ob dies jedoch die intendierte Bedeutung ist, bleibt unsicher, man erwartet eher m mꜣꜥ.t o.ä. Lichtheim, ebd., übersetzte "(what the Ennead has found) to do", verstand dies also als Partizip Futur: "als das, was getan werden wird/muss". Ihr folgten Brunner-Traut, S. 139 (die, von den älteren Deutungen beeinflusst, sogar "als zu tun für richtig" übersetzte), Junge, S. 948 und Borghouts, S. 110: "als handelswijze". Ist hier dagegen vielleicht, wie in der Übersetzung vorgeschlagen, mit "als das, was gemacht/getan worden war" zu übersetzen? Problematisch bei dieser Übersetzung wie bei der von Lichtheim ist jedoch, dass das - in der Übersetzungssprache neutrische - ungenannte Bezugswort im Neuägyptischen maskulin und nicht feminin (wie im Mittelägyptischen) ist.
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(Full citation)Lutz Popko, with contributions by Altägyptisches Wörterbuch, Jessica Jancziak, Peter Dils, Anja Weber, Daniel A. Werning, Token ID IBUBd8vWCFFEYEkalsCWbUnOVg0 <https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/sentence/token/IBUBd8vWCFFEYEkalsCWbUnOVg0>, in: Thesaurus Linguae Aegyptiae, Corpus issue 19, Web app version 2.2.0, 11/5/2024, ed. by Tonio Sebastian Richter & Daniel A. Werning on behalf of the Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften and Hans-Werner Fischer-Elfert & Peter Dils on behalf of the Sächsische Akademie der Wissenschaften zu Leipzig (accessed: xx.xx.20xx)(Short citation)
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