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Der Text besteht aus kurzen Strophen, die mit der Formel j ḫft(.j) pf m(w)t m(w)t.t jw.tj NN=f beginnen: „O jener Feind, (Un-)Toter, (Un-)Tote, der kein ... hat“. Darauf folgen weitere Spezifikationen des Feindes und ihm zugeschriebene Frevel. Die Strophen enden mit ḏw r=k ḫft(.j) pf m(w)t m(w)t.t ḥmw.t-rʾ: „Übel (komme) über dich, (o) jener Feind, (Un-)Toter, (Un-)Tote, usw.!“ Das hier stehende jw.tj ḫpš[=f] sollte also nicht nach der Strophenabschlussformel stehen, sondern nach der Stropheneinleitungsformel, die hier vielleicht nur ausgefallen ist. Möglicherweise liegt eine Aberratio oculi vor.
pri̯: Meyrat, Papyrus magiques du Ramesseum, 28 übersetzt imperativisch: „sors“.
nn jm[__]: Meyrat, Papyrus magiques du Ramesseum, 303 rekonstruiert die Zeichenreste nach nn als Schilfblatt und w-Schleife, gibt aber über Letztere noch eine Zerstörung an. Auf S. 28 transkribiert er nn jw[... und zeigt durch das fehlende Leerzeichen vor der öffnenden Klammer an, dass er jw nicht als Partikel, sondern als Wortanfang versteht. Tatsächlich wäre die Partikel jw wenig wahrscheinlich, weil die Wortfolge nn jw erst im Neuägyptischen belegt ist, nämlich im negierten Futur nn jw=f r sḏm – für das Mittelägyptische kennt GEG, §§ 334 und 468.4 nur ein einziges Bsp., nämlich aus dem Grab des Paheri in Elkab aus der frühen 18. Dynastie, „in colloquial conversation“, d.h. eigentlich ist das als Neuägyptizismus zu werten.
Davon abgesehen, ist unsicher, ob überhaupt jw die richtige Rekonstruktion ist. Nach dem Schilfblatt ist an der Abbruchkante des Papyrus über Meyrats w-Schleife noch ein möglicher weiterer Zeichenrest zu erkennen, so dass man vielleicht eher jm[_] statt jw[_] lesen könnte. Falls man eine Konstruktion aus nn + Infinitiv rekonstruieren möchte, könnte man jm: „wehklagen“ (Wb 1, 77.12-13) oder jꜣm: „angenehm sein, freundlich sein“ (Wb 1, 79.10-13, 17-19) in Erwägung ziehen. Allerdings ist Ersteres bislang erst ab dem Neuen Reich belegt, und bei Letzterem kommt die Hieroglyphenfolge Schilfblatt + Eule am Wortanfang laut dem Schreibungszettel DZA 20.722.940 nur in der 19. Dynastie und in ptolemäischer Zeit vor.
Da die Rekonstruktion des Verbs noch nicht möglich ist, bleibt auch unklar, wie sich das nach minimaler Lücke noch tlw. erhaltene f dazu verhält: Ist es Teil des Wortes? Ist es ein Suffixpronomen?
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(Full citation)Lutz Popko, with contributions by Kay Christine Klinger, Peter Dils, Daniel A. Werning, Token ID ICACGKfWAkpt60XMtqLPTFp39n0 <https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/sentence/token/ICACGKfWAkpt60XMtqLPTFp39n0>, in: Thesaurus Linguae Aegyptiae, Corpus issue 19, Web app version 2.2.0, 11/5/2024, ed. by Tonio Sebastian Richter & Daniel A. Werning on behalf of the Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften and Hans-Werner Fischer-Elfert & Peter Dils on behalf of the Sächsische Akademie der Wissenschaften zu Leipzig (accessed: xx.xx.20xx)(Short citation)
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