Sentence ID ICAAkMN6yhImf0I0qHy174WvY1U
Wir (Rto. 44) werden veranlassen, dass ihre oberen Zähne (?) (Rto. 45) empfangen, während ihre (Rto. 46) unteren Zähne (?) sich heben, weil es für das Leben ist, dass sie (Rto. 47) empfangen (und) sich heben (= kauen?).
Comments
-
wṯs~sꜣ: Die Schreibung des Wortes wṯs „heben, tragen“ (Wb 1, 382.16–383.17) an dieser Stelle ist in zweifacher Hinsicht ungewöhnlich (s. Edwards, HPBM 4, Bd. 1, 52 [22]): zum einen wird der s-Laut zusätzlich zu der gängigen Schreibung mit dem Riegel-s (O34) nochmals durch die Gruppe „Aa18 plus Semogrammstrich (Z1)“ geschrieben, und zum anderen wird das Wort mit dem Mann mit der Hand am Mund (A2) klassifiziert. Die Wahl des Klassifikators ist sicherlich an dieser Stelle durch den Kontext bedingt, zumal die Bedeutungsvariante wṯs „aussprechen“ (Wb 1, 384.1–2) ebenfalls standardmäßig mit dem Mann mit der Hand am Mund (A2) geschrieben wird. Die Graphie mit zusätztlichem Aa18+Z1 ist ungewöhnlich, kommt aber in Texten ab der 21. Dynastie gelegentlich vor. Parallelen finden sich in den OAD nur in P2, vs. 9, allerdings in einem anderen Versprechen, sowie darüber hinaus in der Lehre des Ani (B 15,2 u. 20,7: pCairo CG 58042=pBoulaq 4, s. Quack, Ani, 280 u. 307) und im Totenbuch der Neschons (pCairo JE 26230 (S.R. VII 11573, S.R. VII 11485): 11,23, s. Totenbuchprojekt Bonn, TM 134444 (totenbuch.awk.nrw.de/objekt/tm134444; 13.12.2019); Naville, Pap. 21. dyn., pl. 21. Quack (Ani, 59) hält diese Graphie eher für ein paläographisches als ein orthographisches Phänomen und verweist darauf, dass „der ‚syllabische‘ Gebrauch von [Aa18+Z1], das im Demotischen als [Aa18+Z1+Z5a+Y1] eine der Standardgruppen für s ist, sicher eine Rolle spielt.“ Ähnliche Graphien finden sich auch für die verwandte Wurzel ṯzi̯ „aufrichten, hochheben“ (Wb 5, 405.1–407.15), vgl. Quack, ebd. Zur möglichen Identifikation der Zeichen Aa17 und Aa18 als Verschluss bzw. Deckel und dessen Diskussion, s. Popko, Papyrus Ebers, Eb 340, Anm. 3 (http://sae.saw-leipzig.de/detail/dokument/papyrus-ebers/; 15.12.2019).
Persistent ID:
ICAAkMN6yhImf0I0qHy174WvY1U
Persistent URL:
https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/sentence/ICAAkMN6yhImf0I0qHy174WvY1U
Please cite as:
(Full citation)Anke Blöbaum, with contributions by Kay Christine Klinger, Altägyptisches Wörterbuch, Lutz Popko, Sentence ID ICAAkMN6yhImf0I0qHy174WvY1U <https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/sentence/ICAAkMN6yhImf0I0qHy174WvY1U>, in: Thesaurus Linguae Aegyptiae, Corpus issue 18, Web app version 2.1.4, 6/27/2023, ed. by Tonio Sebastian Richter & Daniel A. Werning on behalf of the Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften and Hans-Werner Fischer-Elfert & Peter Dils on behalf of the Sächsische Akademie der Wissenschaften zu Leipzig (accessed: xx.xx.20xx)(Short citation)
https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/sentence/ICAAkMN6yhImf0I0qHy174WvY1U, in: Thesaurus Linguae Aegyptiae (accessed: xx.xx.20xx)
Comment the content of this page
Thank you for helping to improve the data! Your comment will be send to the TLA team for evaluation. For more information, see our privacy policy.
Share this page
Note that if you use the social media buttons (e.g., X, Facebook), data will be delivered to the respective service. For details, see the privacy policies of the respective service(s).