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Pharao - LHG - ließ Opfer vor ihm durchführen von Memphis an bis hin zum "See der Reinigung [des Fal]ken" (?), während [ein] Teppich (?) (aus) [---]-Pflanzen (?) und ... unter (?) ihm entfaltet war, so dass er [nicht] den Boden berührte.

Comments
  • š n wꜥb n bjk, [wꜥ] ḫnt und [bw] jri̯=f: Lesung nach Hoffmann/Quack, S. 346, Anm. k, l und o.

    ḫnt: Mit dem Rücken und wohl dem Pflanzenstängel determiniert; Posener verwies auf die, in ihrer Bedeutung allerdings ungeklärten, Pflanzenbezeichnungen in G. Charpentier, Recueil de materiaux epigraphiques relatifs à la botanique Égyptienne. Bd. 2; o.O. 1979, S. 521-522. Hoffmann/Quack, S. 156 übersetzten mit "Flechtwerk" und verwiesen auf das koptische šont: "flechten, weben" (vgl. W. Westendorf, Koptisches Handwörterbuch; Heidelberg 2000 [=1977], S. 319). Da dieses Objekt anscheinend verhindert, dass Pharaos Füße den Boden berühren, liegt es nahe, hierin einen Terminus für Teppich o.ä. zu sehen. Eine weitere Möglichkeit wäre, ḫnt mit dem demotischen ḫnt(y) zu verbinden (H.S. Smith, W.J. Tait, Saqqâra Demotic Papyri, Bd. I (P.Dem.Saq. I); London 1983 (TE 7), Text 1, Kol. 9, 34 und 10, 20, vgl. S. 19, Anm. cq; so schon Kammerzell, S. 979 mit Anm. 2,16 a), das vielleicht mit Koptisch šonte: "Dornakazie" (Westendorf, ebd.) zusammenhängt, was allerdings, wenn Hoffmanns/Quacks Lesung des letzten Umstandssatzes korrekt ist, kontraproduktiv wäre. Kammerzells Übersetzung "Zweige" wäre nur beschönigend. Eine letzte denkbare Lösung wäre eine Verbindung mit dem alten šnj-tꜣ: "Pflanzen".

    ẖr-[__]=f: Posener, S. 57, Anm. g schrieb explizit, dass kein ẖr-ḥꜣ.t möglich wäre. Hoffmann/Quack, S. 346, Anm. n schlugen daher ẖr-ḏr.t vor und übersetzten (S. 156) "ausgebreitet bei(?) ihm", also bereits mit einer demotischen Verwendung der Präposition (vgl. W. Erichsen, Demotisches Glossar; Kopenhagen 1954, S. 644; die hier am besten passende Übersetzung "unter" ist zwar ebenfalls bei Erichsen zu finden, scheint aber auch im Demotischen noch die Konnotation "unter Aufsicht von" zu haben, was hier nicht vorliegen kann). Eine andere Lesung ist aufgrund der Zeichenspuren kaum denkbar. Auffällig ist der senkrechte Strich mit Unterlänge, der in der Handschrift sonst nur bei den Füllstrichen, dem s und gelegentlich den Pluralstrichen vorkommt.

    Commentary author: Lutz Popko, with contributions by: Altägyptisches Wörterbuch (Data file created: before June 2015 (1992–2015), latest revision: 10/24/2019)

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Lutz Popko, with contributions by Altägyptisches Wörterbuch, Jessica Jancziak, Billy Böhm, Peter Dils, Anja Weber, Daniel A. Werning, Token ID IBUBdxNJOwSJV0cDpWQiyWmddgQ <https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/sentence/token/IBUBdxNJOwSJV0cDpWQiyWmddgQ>, in: Thesaurus Linguae Aegyptiae, Corpus issue 19, Web app version 2.2.1.1, 3/6/2025, ed. by Tonio Sebastian Richter & Daniel A. Werning on behalf of the Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften and Hans-Werner Fischer-Elfert & Peter Dils on behalf of the Sächsische Akademie der Wissenschaften zu Leipzig (accessed: 3/14/2025)
(Short citation)
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