Sentence ID IBUBdWGYaoe9X0pBhiYbtyfzWYA
Comments
-
- wj in pPetersburg zuerst von Gardiner zu w: "Gebiet" emendiert (vgl. Burkard, Textkritische Untersuchungen, 22-23). Volten und Westendorf (Der Gebrauch des Passivs, 14-15) denken an eine Haplographie: "ḥwi̯ mnj.t m [w ꜥꜣm].w: "Der Landepflock ist im Gebiet des Asiaten eingeschlagen". Helck streicht m wj insgesamt und emendiert zu jri̯.t.n=j: "Der Landepflock, den ich für den Osten machte, ist eingeschlagen". Seibert, Die Charakteristik, 90, Anm. a emendiert zu m=k ḥwi̯.w (?) mnj.〈w〉t 〈p〉w jri̯.n=j ḥr jꜣb.tt, wobei er für ḥwi̯.w auf Edel, Altäg. Gramm., § 694: Inf. von ḥwi̯ verweist); heißt das: "Siehe, da habe ich die Landepflöcke eingeschlagen" (Konstruktion Inf. + pw + jri̯.n=f)?
- ḥwi̯ mnj.t: dürfte eher die Bedeutung "sich ansiedeln" (Vernus übersetzt: "on s'amarre") oder "Sicherheit und Ordnung herstellen" (so Brunner, Altägyptische Weisheit, 446, Anm. zu Zl. 202f.) als "den Grenzpflock einschlagen, die Grenze festlegen" (so Blumenthal, Untersuchungen zum ägyptischen Königtum, 186) haben.
- Ḥbnw: da das oberägyptische Ḥbnw bei Minya liegt, dürfte eher ein Ort im Ostdelta gemeint sein. Montet, Géographie de l'Égypte ancienne. I. La Basse Égypte, Paris 1957, 189 hält Ḥbnw für eine Graphie von Bnw, Var. Ḥw.t-Bnw, die Hauptstadt des 14. unterägyptischen Gaues: siehe Gomaà, Die Besiedlung Ägyptens während des Mittleren Reiches, I, TAVO 66/1, Wiesbaden 1986, 219-222.
- nʾ.t: das Wort wird im Text überall mit dem Personengruppendeterminativ versehen. Die Parallele mit rmṯ spricht dafür, daß hier tatsächlich "Stadtleute" zu verstehen ist und daß keine Emendierung zu nʾ.wt: "Städte" nötig ist.
- stp.w: entweder ist es zum Femininum stp.t zu emendieren, oder n.t ist in n.j zu ändern.
- ḫsf ꜥ.wj: das Wort ꜥ.wj ist als "Handlungen" nicht in den Wörterbüchern verzeichnet. Ist es eine Var. von rʾ-ꜥ.wj, eine Var. von ḫsf-ꜥ (so etwa Meeks, ALex 77.3175) oder soll man ḫsf-ꜥ ꜥ lesen? Faulkner scheint an einen Fehler für ꜥꜥj: "der (in einer fremden Sprache) plappert" als Umschreibung für den Feind zu denken (in: Simpson, The Literature of Ancient Egypt, 187, Anm. 39).
Persistent ID:
IBUBdWGYaoe9X0pBhiYbtyfzWYA
Persistent URL:
https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/sentence/IBUBdWGYaoe9X0pBhiYbtyfzWYA
Please cite as:
(Full citation)Peter Dils, with contributions by Altägyptisches Wörterbuch, Johannes Jüngling, Samuel Huster, Daniel A. Werning, Sentence ID IBUBdWGYaoe9X0pBhiYbtyfzWYA <https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/sentence/IBUBdWGYaoe9X0pBhiYbtyfzWYA>, in: Thesaurus Linguae Aegyptiae, Corpus issue 19, Web app version 2.2.0, 11/5/2024, ed. by Tonio Sebastian Richter & Daniel A. Werning on behalf of the Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften and Hans-Werner Fischer-Elfert & Peter Dils on behalf of the Sächsische Akademie der Wissenschaften zu Leipzig (accessed: xx.xx.20xx)(Short citation)
https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/sentence/IBUBdWGYaoe9X0pBhiYbtyfzWYA, in: Thesaurus Linguae Aegyptiae (accessed: xx.xx.20xx)
Comment the content of this page
Thank you for helping to improve the data! Your comment will be sent to the TLA team for evaluation. For more information, see our privacy policy.
Share this page
Note that if you use the social media buttons (e.g., X, Facebook), data will be delivered to the respective service. For details, see the privacy policies of the respective service(s).
Please feel free to point out any mistakes to us
Thank you for helping us improve our publication.
If you do not have an e-mail app installed on your device, please write an e-mail by hand, quoting the lemma ID/link, token ID/link (or sentence ID/link), type of mistake, to: tla-web@bbaw.de.