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Km.t {n.w} 〈m〉 jꜣd.t: Emendation nach Gardiner, LESt 85, 4, Anm. b. Erman, ebd., S. 96, § 215 zog dagegen in Betracht, dass das n.w hier für die Präposition n stehen könnte: "Ägypten gehörte den Fremden (?)".
jꜣd.t: Vgl. zur Bedeutung und den Schreibungen Wb I 35, 16-18 und H. von Deines, W. Westendorf, Wörterbuch der medizinischen Texte; Erste Hälfte (ꜣ-r); Berlin 1961 (Grundriss der Medizin der alten Ägypter VII 1), S. 21. Wohl aufgrund möglicher Schreibungen mit Personendeterminativ (am Boden liegender oder hockender Mann, Gardiner A14 und A14a) übersetzte Erman mit "Fremde", was jedoch nicht zwingend notwendig ist.
wn.jn tꜣ ... m jꜣd.t: Eine problematische Konstruktion: Im Neuägyptischen folgt auf wn.jn ausschließlich NN ḥr sḏm, H. Satzinger, Neuägyptische Studien. Die Partikel jr. Das Tempussystem; Wien 1976 (WZKM Beiheft 6), S. 236. Auch im Mittelägyptischen (diese Stelle als Mittelägyptizismus erklärt von Satziner, S. 306, Anm. 1 zu Kap. 2.7.1) ist wn.jn vor nicht-pseudoverbalen adverbialen Prädikaten äußerst selten: bspw. pWestcar, 4,2-3: wn.jn=f m ḏr.t=f; oder Neferti, 12: wn.jn=f ḥr ẖ.t=f (unsicher; in einer Reihe von sḏm.jn=f-Konstruktionen und daher wohl eher Vollverb). Möglicherweise ist das Affix jn zu streichen; die Erzählung würde dann mit ḫpr swt wn AP beginnen wie die Prophezeiung des Neferti (ḫpr.n swt wn/wnn ḥm ... m nsw mnḫ...) oder die Erzählung von Neferkare und Sasenet (ḫpr swt wn ḥm ... m nsw mnḫ...; tlw. ergänzt). Zur Beschreibung von Ägyptens Zustand vgl. die Klagen des Chacheperreseneb, Z. 11 und die Restaurationsstele des Tutanchamun, Cairo CG 34183, Z. 7-8 (beide Male wnn tꜣ m zni̯ mn.t) und die zeitlich noch näher stehende Inschrift des Merenptah zum Libyerkrieg des Jahres 5: wn tꜣ pn n Km.t m-ꜥ=sn m ꜥḥꜥ jꜣd.t (KRI IV, 6,15).
〈m〉 nsw: Emendation nach Gardiner, LESt 85, 4, Anm. c. Wilson, S. 231 fügte kein m ein und übersetzte: "There was no Lord (...) or king of the time."
{hrw} 〈hꜣw=f〉: Während Gunn/Gardiner, S. 40 mit Anm. 3 (Verweis auf E. Lefébure; in: ZÄS 31, 1893, S. 116) zu nsw 〈jmj〉 hrw〈=f〉: "king of the time" (sc. "König seiner Zeit") tendierten, deutete Gardiner, LESt 85, 5, Anm. d dies als Genitivverbindung: nsw 〈n〉 hꜣw (dem folgten die meisten Übersetzer). Eine andere Erklärung bot W. Westendorf; in: ZÄS 79, 1954, S. 67, der hrw zum Folgenden zog und mit "ein Tag war geworden" (also Subjekt+Stativ) übersetzte (dem folgte Wente, 2. Auflage, S. 78). Goedicke, S. 5 hielt eine derartige Deutung als ebenso wenig sinnvoll wie Gardiners Übersetzung; er verstand hrw "adverbially" (d.h. absolut) und ḫpr "absolutely as at the beginning". Beides übersetzte er auf S. 31, rückverweisend auf die Einleitung, mit "Some day it happened."
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(Vollzitation)Lutz Popko, unter Mitarbeit von Altägyptisches Wörterbuch, Jessica Jancziak, Peter Dils, Anja Weber, Daniel A. Werning, Token ID IBUBd3VCNMjEJUUestULvoYYi0A <https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/sentence/token/IBUBd3VCNMjEJUUestULvoYYi0A>, in: Thesaurus Linguae Aegyptiae, Korpus-Ausgabe 19, Web-App-Version 2.2.0, 5.11.2024, hrsg. von Tonio Sebastian Richter & Daniel A. Werning im Auftrag der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften und Hans-Werner Fischer-Elfert & Peter Dils im Auftrag der Sächsischen Akademie der Wissenschaften zu Leipzig (Zugriff am: xx.xx.20xx)(Kurzzitation)
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