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(und) findest du sie wie etwas vor, in/an (?) dem „Kleidung“ ist,
und das, indem sie weich ist unter deinen Fingern und etwas darauf wie pꜥpꜥ.yt-Stoffe ist,
sagst du anschließend dazu:
Kommentare
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mj n.t(j).t ḥbs jm=s: Ebbell und Bardinet gehen von der Grundbedeutung m: „in“ aus und übersetzen daher dahingehend, dass Kleidung „in“ dem Vergleichsobjekt ist. Grundriß der Medizin IV/1, 222, und Radestock, Prinzipien der Medizin, 183 übersetzen „an dem ein Überzug ist“; Westendorf, Handbuch Medizin, 700 gibt beide Alternativen: „in/an dem ein Überzug ist“. Radestock vermutet hierin einen „hautartigen Überzug“ (S. 185); dass sich dieser „innerhalb des Tumors“ befindet, lehnt sie dezidiert ab. Es sei aber darauf hingewiesen, dass in diesem Relativsatz nicht die ḥnḥn.t-Geschwulst selbst beschrieben wird, sondern „etwas“, das „wie“ sie ist (mj n.t(j).t). Dieses Vergleichsobjekt könnte sehr gut bspw. ein kleider- oder stoffgefülltes Bündel, ein Kleidersack o.ä. sein; dazu würde auch als Tertium comparationis passen, dass es „weich“ (gnn) ist, wenn man seine Hand darauf legt.
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wd.t: Sicher mit wdi̯: „legen, setzen; stoßen, werfen“ zusammenhängend. Ebbell, Papyrus Ebers, 120 („attack“) und Bardinet, Papyrus médicaux, 365 („l’attaque“) scheinen es eher als Ableitung von „stoßen, werfen“ zu verstehen. MedWb 1, 234 betont, dass von einer „Verlagerung“ von Krankheitsstoffen von einer Körperstelle zu einer anderen die Rede sei. Dieser Auffassung folgen Grundriß der Medizin IV/1, Westendorf, Handbuch Medizin und Radestock, Prinzipien der ägyptischen Medizin. Dieser unterschiedlichen Auffassung entsprechend deuten Ebbell und Bardinet die Präposition m in Eb 858 und 859 als „einfallen wohin“, während MedWb und die ihm folgenden Übersetzungen an eine „Verlagerung woher“ denken. Eigentlich bedeutet auch wdi̯ m „etw. wohin legen“, Wb 1, 385.2-7; andererseits wäre es verwunderlich, wenn einerseits von der Verlagerung von Krankheitsstoffen in irgendwelche (scil.: beliebigen) Körperteile gesprochen wird, sich andererseits die Krankheit aber konkret an der Halsregion manifestiert.
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jmj.t ḥꜣ.t: Ebbell, Papyrus Ebers, 120 („a previous ...“) interpretiert dies temporal, was Grundriß der Medizin IV/2, 170, Anm. 4 und Westendorf, Handbuch Medizin, 700, Anm. 257 noch als Alternative erwägen; aber sonst wird die Verbindung lokal aufgefasst. Ob man mit Radestock, Prinzipien der Medizin, 183 von einer „Verlagerung (...) (nach) vorn“ ausgehen kann, ist unsicher. Dazu wäre vielleicht nicht ein Lokaladjektiv verwendet worden.
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Bitte zitieren als:
(Vollzitation)Lutz Popko, unter Mitarbeit von Florence Langermann, Altägyptisches Wörterbuch, Daniel A. Werning, Token ID IBcCiUJkVNquKEpjjNddcmdVXRI <https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/sentence/token/IBcCiUJkVNquKEpjjNddcmdVXRI>, in: Thesaurus Linguae Aegyptiae, Korpus-Ausgabe 19, Web-App-Version 2.2.0, 5.11.2024, hrsg. von Tonio Sebastian Richter & Daniel A. Werning im Auftrag der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften und Hans-Werner Fischer-Elfert & Peter Dils im Auftrag der Sächsischen Akademie der Wissenschaften zu Leipzig (Zugriff am: xx.xx.20xx)(Kurzzitation)
https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/sentence/token/IBcCiUJkVNquKEpjjNddcmdVXRI, in: Thesaurus Linguae Aegyptiae (Zugriff am: xx.xx.20xx)
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