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pf.t: findet sich in Aufzählungen von Dämonen auf ḫft.j „Feind“ folgend, und wird unterschiedlich aufgefasst: eine Entwicklung aus dem Demonstrativpronomen, die Borghouts (in: OMRO 51, 54–55 [50]) konstatiert, geht zusammen mit Belegen im pRamesseum C, vs. II8–9 sowie vs. I7, s. O’Rourke, Royal Book of Protection, 49 [X]; zumeist wird es als Variante von pf zur euphemistischen Bezeichnung des Seth („Jener“) aufgefasst (Wb 1, 507.7; LGG III, 36), so an dieser Stelle bei O’Rourke (Royal Book of Protection, 182), s. ferner Vittmann, in: ZÄS 111, 1984, 167 [v]; Fischer-Elfert, Magika Hieratika, 277 [pp]. Gardiner (pChester Beatty 1, 125, n. 2) vermutet aufgrund der Stellung innerhalb der Aufzählung, dass pf.t wie pfj für das feminine Pendant zu ḫft.j „Feind“ eintreten könnte. Darauf beziehen sich Koenig, in: RdE 33, 1981, 30 [b]; Koenig, in: BIFAO 99, 1999, 266–267 [s]; Koenig, in: BIFAO 104, 2004, 292 [b]; Guermeur, in: GS Yoyotte, 544 [b]; Guermeur, Faucon et chatte, 173 [g], und übersetzten entsprechend.
Im pBrooklyn 47.218.49 findet sich pf.t in 16 von insgesamt 19 Aufzählungen, davon 6 Mal durch den Sterbenden in Abkürzung (Z6) als bedrohlich klassifiziert, eine weitere Stelle ist zerstört, die zwei verbleibenden Fälle zeigen reguläres ḫft.j ḫft.t bzw. ḫft.j nb{t} [ḫ]f[t].t nb.t. -
ḏdf: O’Rourke, Royal Book of Protection, 85 [I] mit Verweis auf Goyon, in: BIFAO 77, 1977, 45–54, Taf. 15 und Koenig, in: BIFAO 79, 1979, 103–119, Taf. 38–39.
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gnꜣy: Mit dem Wort gny.t bzw. gry.t (Wb 5, 181,7; MedWb 921) wird ein Teil der Ohrmuschel bezeichnet, jedoch ist unsicher, um welchen Teil des Ohres es sich handelt. O’Rourke (Royal Book of Protection, 85 [K]) übersetzt „earlobe“ – „Ohrläppchen“ (Lobulus auriculae) mit Verweis auf Hannig, HWb – Marburger Edition, 971, 973. Ebenso verfahren Carrier/Fournier (Edwin Smith, 255), die „lobe de son oreille“ übersetzen. Die Identifikation mit dem Tragus, die MedWb II, 921 gibt, stützt sich auf einen Beleg aus dem pSmith (Sm 18, 7.14), in dem der Begriff zur Beschreibung des Bereichs von Jochbein und Schläfenbein verwendet wird: Das „dreieckige Zipfelchen vor dem Ohreingang“ (ebd.) ist dem Ohrläppchen vorzuziehen, da dieses zu tief liege. Breasted (pEdwin Smith, 7.14) übersetzt „orifice of his ear“ und scheint somit den äußeren Gehörgang (Porus acusticus externus) im Blick zu haben, wohingegen Sanchez/Meltzer (The Edwin Smith Papyrus, 141) „auricle of the ear“ übersetzen und sich damit auf die gesamte Ohrmuschel beziehen. Kosack (Edwin Smith, 31) übersetzt „Zipfelchen“ und dürfte sich damit ebenfalls auf den Tragus beziehen. Aufgrund der geringen Belegdichte des Wortes kann keine nähere Eingrenzung der Bedeutung vorgenommen werden.
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gꜣ[y] zꜣ gꜣyw.t: Lesung nach Quack (Email 29.12.2017) gegen O’Rourke (Royal Book of Protection 84–85 [F]), der pꜣ gꜣyw.t liest, hier einen neuen Satz beginnt und annimmt, dass es sich um verschiedene Schreibungen für dieselbe Pflanzenart handeln müsse. Offenbar liegt hier aber ein Wortspiel vor, das die gjw-Pflanze mit der gy.t-Pflanze, die sonst nur noch im pEbers belegt ist (vgl. Wb 5, 157.11–13; DrogWb 533; Germer, Handbuch, 145–146), in Beziehung setzt. Die Pflanzen sind schwer auseinander zu halten, vgl. die Schreibung gꜣyw.t im pChester Beatty VI (Bt 5), die allerdings der gj.w-Pflanze zuzuordnen ist, da sie durch eine Herkunftsangabe ergänzt wird, was in verschiedenen Varianten für die gj.w-Pflanze gut bezeugt ist, für die gy.t-Pflanze hingegen nicht, s. Jonckheere, Papyrus, 18–19, Anm. 5. Die Erwähnung von jbḥ.w „Zähnen/Dornen“ passt gut zur gy.t-Pflanze, da in Eb 663 ein jbḥ n(.j) gjt „Stachel (?) der gy.t-Pflanze belegt ist, vgl. Bardinet, Dents et Mâchoires 79–80. Durch die Lücke ist hier allerdings der Kontext so fragwürdig, dass keine näheren Angaben möglich sind. Die gj.w-Pflanze wird mit Zyperngras assoziiert. Eine Identifizierung der gy.t-Pflanze steht noch aus.
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jbḥ.w ḫntj: O’Rourke (Royal Book of Protection, 85 [G]), verweist auf jbḥ ḫnt.y Wsjr „die Milch(?)-Zähne des Osiris“ in einem Schutzspruch (Sauneron, Ophiologie, 2). Zu jbḥ n(j) Wsjr s. Goyon, Prophylaxie, 122, Anm. 9. Der Kontext ist hier durch die Lücke so zerstört, dass keine Aussage gemacht werden kann.
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(Full citation)Anke Blöbaum, with contributions by Peter Dils, Altägyptisches Wörterbuch, Lutz Popko, Daniel A. Werning, Token ID IBcCmarwL3CZ5EoRutQYehUiWNk <https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/sentence/token/IBcCmarwL3CZ5EoRutQYehUiWNk>, in: Thesaurus Linguae Aegyptiae, Corpus issue 19, Web app version 2.2.0, 11/5/2024, ed. by Tonio Sebastian Richter & Daniel A. Werning on behalf of the Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften and Hans-Werner Fischer-Elfert & Peter Dils on behalf of the Sächsische Akademie der Wissenschaften zu Leipzig (accessed: xx.xx.20xx)(Short citation)
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