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jw jm.j.PL-rʾ-gs.PL-pr.PL ḥm.Pl-nṯr ḥr.j.PL-sštꜣ-ꜥb.PL-nṯr smꜥr(.w) nṯr.PL m sṯ.t =sn ẖr.j(.w)-ḥꜣb(.t) ḥr.j(.w)-[dp] [r]ḫ.PL-(j)ḫ.t jtj.PL-nṯr wꜥb.PL mj-qd =sn jy(.w) m jtr.tj Šmꜥ.w Mḥ.w jw pꜣ ḥꜣb n 4 Ptwlmy〈s〉-ꜥnḫ(.w)-ḏ.t-mr(.y)-Ptḥ ḥnꜥ nṯr.DU-sn.DU snḏm =sn m ḥw.t-nṯr n.t ꜣs.t nṯr.DU-sn.DU n.tj m pꜣ-sbtj-n-Jrgsꜣjndrs-[mꜣꜥ-ḫrw] m-ḏd
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Die Edition (El-Masry, Altenmüller, Thissen, Synodaldekret, 77-80) liest nur jt.pl-nṯr mj-qd =sn, eine Variante, die auf Daumas zurückgeht (Daumas, Moyens d'expression, 180) und auch von Pfeiffer für das Kanopusdekret übernommen wurde (Pfeiffer, Kanopos, 74 - dort jedoch "Gottesväter und Priester in ihrer Gesamtheit" übersetzt!). Für die Herausgeber ist das dreifache Wab-Zeichen damit Determinativ zu den "Gottesvätern". Dies hat seine Berechtigung, da der Gruppe nur eine einzige Priesterkategorie im Demotischen (ky.w wꜥb.w) und im Griechischen (alloi hiereis) entspricht. Doch bleiben dabei folgende Punkte problematisch:
- Dı͗e "Gottesväter" werden auch in Z. 14 des Dekrets genannt und werden dort nur mit dem sitzenden Mann determiniert.
- Ein "Gottesvater" wird in den Privatinschriften der Priesterschaft grundsätzich nicht durch das Wab-Zeichen determiniert und auch eine vermeintliche Apposition (jt.pl-nṯr wꜥb.w - "reine Gottesväter") ist nicht frequent.
- Ein Gottesvater (hierogl.) entspricht nicht einem Wab-Priester (demot.), hingegen werden Gottesväter auch im Demotischen als solche bezeichnet (vgl. Erichsen, Glossar, 233).
- Im Kanopusdekret (Tanis/Kom el-Hisn) wird die gleiche Formulierung wie hier gewählt, doch ab Raphia (und nachfolgend auch das Memphisdekret und die Philensisdekrete) wird das Kollegium am Schluss nur noch ky.w wꜥb.w unter Einfluss der demotischen Version bezeichnet - jt-nṯr wird fallengelassen.
- eine Lesung wꜥb.pl mj-qd=sn im hierogl. Teil entspricht hingegen viel mehr einer generischen Gesamtbezeichnung der Priesterschaft als die "Gottesväter in ihrer Gesamtheit".
Die hier gewählte Lesung geht damit davon aus, dass der demotischen Bezeichnung ky.w wꜥb.w bzw. dem griech. "alloi hiereis pantes" in der hierogl. Version "Gottesväter" und "Wab-Priester in ihrer Gesamtheit" gegenübergestellt werden.
Vgl. bereits die Zweifel an jt.w-nṯr als Kollektivbezeichnung bei Pfeiffer, Kanopos, 79. -
In der demotischen Fassung wird auf Präsens im Umstandssatz, mit Nennung des Subjekts, rekurriert. Hier wird die unpersönliche Redeeinleitung m-ḏd gewählt (siehe WB V, 623, 10).
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(Full citation)Ralph Birk, with contributions by Altägyptisches Wörterbuch, Anja Weber, Simon D. Schweitzer, Daniel A. Werning, Token ID IBgCYZgMeZAV50nyq1WGZNXkU8c <https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/sentence/token/IBgCYZgMeZAV50nyq1WGZNXkU8c>, in: Thesaurus Linguae Aegyptiae, Corpus issue 19, Web app version 2.2.0, 11/5/2024, ed. by Tonio Sebastian Richter & Daniel A. Werning on behalf of the Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften and Hans-Werner Fischer-Elfert & Peter Dils on behalf of the Sächsische Akademie der Wissenschaften zu Leipzig (accessed: xx.xx.20xx)(Short citation)
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