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ḫr jr wḥm =k r jyi̯ [⸮r?] [⸮thi̯.ṱ?] [⸮=f?] [⸮r?] [⸮jri̯.t?] rto 6,5 ⸮[r]⸢s⸣.w[t]? n grḥ [r] [jri̯.t] [ꜥb.w] [n] [mt]r.w jw =tw (r) ḥḥj =k m ẖr.t-nṯr mtw =tw [w]⸢ḫꜣ⸣[ḫ] =k m pꜣy =k [jsj] [mtw] [=tw] [t]mj rto 6,6 ḏi̯.t ḫti̯ =k mtw =tw tm[.t] [ḏi̯.t] [ḫntjty] [=k] [mtw] =tw ḏi̯.t jꜥḥ j~-r =k m p.t Stẖ [j~-]⸢r⸣ ⸢=k⸣ m zꜣt.w
Comments
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ḫr jr wḥm=k r jyi̯ [---]: pTurin CGT 54050, Rto. 5,11 schreibt jr jwi̯: „Wenn du kommst“.
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[mtw=tw w]⸢ḫꜣ⸣=k m pꜣy=k [jz mtw=tw t]m ḏi̯.t ḫdi̯=k: Ergänzung weitestgehend nach pTurin CGT 54050, Rto. 5,12. Dort ist der erste Konjunktiv etwas länger und fügt hinter pꜣy=k jz noch n.tj tw=k m-ẖnw=f ein. Dafür ist auf pTurin CGT 54053 die Lücke aber zu klein. Möglicherweise hat dieser Relativsatz daher gefehlt, wie es auch auf pTurin CGT 54068 der Fall zu sein scheint, s. Roccati, Magica Taurinensia, 108.180-109 und http://papyri.museoegizio.it/!305.
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[mtw]=tw ḏi̯.t jꜥḥ r=k m p.t Stẖ r=k m zꜣṯ.w ist hier parallel konstruiert. In pTurin CGT 54050, Rto. 5,13 ist dagegen vor Stẖ ein jw eingefügt und damit aus Stẖ r=k m zꜣṯ.w ein Umstandssatz gemacht worden.
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mtr.t wird traditionell als „Mittag“ aufgefasst, s. Wb 2, 174. 6-7, Faulkner, CD, 121, Hannig, HWb (Marburger Edition), 398, {14299}-{14300}. Diese Bedeutung geht auf Brugsch, in: ZÄS 1, 1863, 35 zurück, der es mit koptisch ⲙⲉⲉⲣⲓ, ⲙⲉⲣⲓ verglich, das eben „Mittag“ bedeutet (vgl. Westendorf, Koptisches Handwörterbuch, 99), und die Bedeutung für die älteren Sprachstadien mithilfe von pSallier I, Rto. 5,1 und pAnastasi I, 17,8 untermauerte, wo im unmittelbaren Zusammenhang von Hitze die Rede ist. Dass damit eine konkrete Uhrzeit, wohl die Mittagszeit, gemeint ist, kann auch mithilfe von anderen Stellen bezeugt werden, etwa mit der Prophezeiung des Neferti, 51-52, wo gesagt wird, dass man nicht wisse, wann mtr.t passiert und man nicht den Schatten der Sonne (d.h. sein Fehlen?) ausmachen könne. Allerdings kann im Demotischen und Koptischen das Wort auch allgemeiner den Tag im Gegensatz zur Nacht (grḥ) bezeichnen (Erichsen, Glossar, 192, Westendorf, ebd.), und diese allgemeinere Bezeichnung ergibt auch in pTurin CGT 54050, Rto. 5,12, wo es ebenfalls der Nacht gegenübergestellt ist, besseren Sinn als „Mittag“. Auch an anderen Stellen würde ein breiter gefasstes „Tag“ gut passen. So fragt sich, warum von der mit dem faulen Schreiberschüler verglichenen Antilope in pLansing, Rto. 3,9 gesagt wird, dass sie die „Mittagszeit“ nicht beim Pflügen verbringe (also nicht arbeiten würde). Gemeint ist doch sicher, dass sie den lichten Tag, den Arbeitstag, nicht beim Pflügen verbringt, zumal vermutlich auch ein Bauer in der Mittagszeit, wenn die Sonne am höchsten steht, eine kurze Pause gemacht haben wird. Und von Sethos I. und Ramses III. wird gesagt, dass sie jung seien „wie Re, wenn er mtr.t bringt“ (DZA 24.457.430, DZA 24.457.450), was allgemein auf den lichten Tag besser passt als auf die Mittagszeit, zu der Re nach ägyptischen Vorstellungen vom Sonnenlauf schon nicht mehr ganz jung ist.
Fischer-Elfert (mdl. Mitteilung) merkt dagegen an, dass Dämonen zur Mittagszeit keinen Schatten werfen und dann besonders gefährlich sind.
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(Full citation)Lutz Popko, with contributions by Johannes Jüngling, Altägyptisches Wörterbuch, Peter Dils, Daniel A. Werning, Token ID IBkAUWz3ys7QQkk4qSbQiNam6QE <https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/sentence/token/IBkAUWz3ys7QQkk4qSbQiNam6QE>, in: Thesaurus Linguae Aegyptiae, Corpus issue 19, Web app version 2.2.0, 11/5/2024, ed. by Tonio Sebastian Richter & Daniel A. Werning on behalf of the Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften and Hans-Werner Fischer-Elfert & Peter Dils on behalf of the Sächsische Akademie der Wissenschaften zu Leipzig (accessed: xx.xx.20xx)(Short citation)
https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/sentence/token/IBkAUWz3ys7QQkk4qSbQiNam6QE, in: Thesaurus Linguae Aegyptiae (accessed: xx.xx.20xx)
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