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de
Horus "Starker Stier, Mit vollkommenen Erscheinungen", 〈Herrinnen〉 "Mit dauerhaftem Königtum wie Atum", Goldhorus "Mit starkem Schwertarm, der die Neunbogenvölker vertreibt", König von Ober- und Unterägypten (Usermaatre Setepenre)|, leiblicher Sohn des Re (Ramses Meriamun)|, geliebt von Amun-Re, dem Herrn der Throne der beiden Länder, und vom Götterkreis der Herren von Theben, Vollkommener König, Sohn des Amun, Abkömmling des Re-Harachte, trefflicher Same des Allherrn, gezeugt von Kamutef, König von Ägypten, Herrscher der Wüstenländer, Fürst, der die Neunbogenvölker ergriff, (kaum dass) er aus dem Leib (der Mutter) herauskam, dem die Siege prophezeit worden waren, dem (schon) im Ei Heldenmut zugewiesen wurde, standhafter Stier, wenn er den Kampfplatz betritt, göttlicher König, der (am) Tag des Sieges herauskommt wie Month, der von großer Kraft ist wie (Seth,) der Sohn der Nut.

Comments
  • Jmn-Rꜥ: Der Sonnenscheibe fehlt der Ideogrammstrich.

    mri̯ Jmn-Rꜥ nb-ns.wt-tꜣ.wj psḏ.t nb.w-Wꜣs.t: Wilson, S. 29 ging von zwei Götterbezeichnungen aus. Broze gab keine Komplettübersetzung der Titel und Epitheta an, sodass ihre Interpretation der Stelle unbekannt ist. Kitchen bot an: "beloved of Amen-Re, Lord of the Thrones of the Two Lands, and of the Conclave of Gods, the Lords of Thebes". Er las also wie Wilson zwei Gottesbezeichnungen (Jmn-Rꜥ und psḏ.t), die jeweils um ein Epitheton erweitert sind (nb ns.wt-tꜣ.wj und nb.w-Wꜣs.t; so auch die Lösung von Lichtheim). Kammerzell las nur einen einzigen Götternamen: "Liebling Amun-Res, des Herrn der Throne der beiden Länder und der gesamten thebanischen Götterneunheit" (oder hat er nur das Komma vor "und" vergessen?). Zu dem Titel psḏ.t nb.w-Wꜣs.t s. LGG III, 153c. Es gibt eine Reihe paralleler Bildungen nach dem Muster psḏ.t + nb.w + Ortsname (das in LGG III, 154c genannte psḏ.t-nb.t-ꜥnḫ ist aber kein Beleg mit singularischem 2. Bestandteil, sondern der Graphie zufolge psḏ.t + Ortsname nb(.t)-ꜥnḫ). Parallel dazu gibt es auch das Bildungsmuster psḏ.t (n.t) nṯr.w + Ortsname, das durch die mitunter explizit geschriebene Genitiv-Nisbe n.t anzeigt, dass eben ein Genitivverhältnis vorliegt. Es bliebe weiteren Untersuchungen vorbehalten, ob hier ein Genitivus possessivus (die den Herren von Theben untertänige Neunheit) oder ein - Kitchens Apposition ähnlicher - Genitivus explicativus (die in Gestalt einer Neunheit existierenden Herren von Theben) vorliegt. Kammerzells Interpretation ist jedenfalls schwer vorstellbar, weil nb nicht "gesamt, ganz", sondern "jeder, alle" heißt (derselbe Fehler bei Brunner-Traut).

    msty n Rꜥ-Ḥrw-ꜣḫ.tj: Zur Lesung s. G. Lefebvre, in: CdE 19/38, 1944, S. 214-215. Folgt man der Ansicht, in dem Text antipersische Propaganda zu sehen, ist es vielleicht von Interesse zu notieren, dass Kambyses den Thronnamen msty-Rꜥ trug, G. Posener, La première domination perse en Égypte. Recueil d'inscriptions hiéroglyphiques, Le Caire 1936 (BdE 11), S. 6-7, Nr. 1B, Z. 13.

    Commentary author: Lutz Popko, with contributions by: Altägyptisches Wörterbuch (Data file created: before June 2015 (1992–2015), latest revision: 06/26/2015)

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Lutz Popko, with contributions by Altägyptisches Wörterbuch, Jessica Jancziak, Peter Dils, Daniel A. Werning, Token ID IBUBd0vrMQQaUExjovE5TYV4peA <https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/sentence/token/IBUBd0vrMQQaUExjovE5TYV4peA>, in: Thesaurus Linguae Aegyptiae, Corpus issue 19, Web app version 2.2.1.1, 3/6/2025, ed. by Tonio Sebastian Richter & Daniel A. Werning on behalf of the Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften and Hans-Werner Fischer-Elfert & Peter Dils on behalf of the Sächsische Akademie der Wissenschaften zu Leipzig (accessed: 3/18/2025)
(Short citation)
https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/sentence/token/IBUBd0vrMQQaUExjovE5TYV4peA, in: Thesaurus Linguae Aegyptiae (accessed: 3/18/2025)